
Kettenöl & Ravioli
“Kettenöl & Ravioli – Der Motorrad-Podcast” nimmt dich mit auf spannende Motorradreisen und technische Entdeckungen.
Ich berichte von meinen persönlichen Erlebnissen auf Touren, teile wertvolle Tipps zu Routen, Unterkünften und regionalen Highlights.
Zudem lade ich Motorradreisende und Enthusiasten aus aller Welt ein, ihre Geschichten, Abenteuer und Erfahrungen zu erzählen.
Welche Herausforderungen haben sie gemeistert? Welche unvergesslichen Momente haben sie erlebt?
Darüber hinaus widme ich mich der Technik und Ausrüstung, diskutiere über Optimierungen wie das Wunderlich Suspension Fahrwerk und beleuchte, wie das Motorradfahren unser Denken beeinflusst.
Ob du ein erfahrener Biker oder Neueinsteiger bist, dieser Podcast bietet dir Inspiration, praktische Ratschläge und unterhaltsame Geschichten rund um das Motorradfahren. Begleite mich auf dieser Reise und entdecke die Freiheit auf zwei Rädern!
Abonniere jetzt “Kettenöl & Ravioli – Der Motorrad-Podcast” auf deiner bevorzugten Podcast-Plattform und werde Teil unserer wachsenden Community von Motorradbegeisterten!
Kettenöl & Ravioli
030 - Mit dem Motorrad durch Afghanistan – Angst, Gastfreundschaft & Kontrollpunkte der Taliban
Mit dem Motorrad durch Afghanistan – Angst, Gastfreundschaft & Kontrollpunkte der Taliban
PayPal Me, falls du lust hast mich zu unterstützen:https://www.paypal.me/kettenoelundravioli
In dieser außergewöhnlichen Folge von Kettenöl & Ravioli spreche ich mit Marc und Elias von Brolling Travels über ihre wohl gewagteste Reise überhaupt:
Mit dem Motorrad durch Afghanistan – ein Land voller Widersprüche, Gefahren und unerwarteter Begegnungen.
Sie erzählen,
🔺 wie sie bei jeder Pause von Menschenmengen belagert wurden,
🔺 wie sie an unzähligen Taliban-Checkpoints kontrolliert wurden,
🔺 wie sie gleichzeitig Gastfreundschaft und bedrohliche Situationen erlebt haben.
🥶 Sie wurden von Kindern mit Steinen beworfen, beklaut – und hatten Momente, in denen sie dachten:
“Wir kommen hier nicht mehr raus.”
Doch zwischen all den Ängsten, Spannungen und Unsicherheiten gab es auch Lichtblicke, Lachen, und die tiefe Erkenntnis, was es bedeutet, wirklich unterwegs zu sein – fernab der Komfortzone.
📌 Eine Folge, die nichts beschönigt.
Ehrlich. Direkt. Emotional. Und unglaublich wichtig.
🎧 Jetzt reinhören – überall, wo es Podcasts gibt.
👉 Mehr zu den Jungs: @brolling_travels
👉 Host: @kettenoel_und_ravioli
#AfghanistanReise #MotorradAbenteuer #KettenölUndRavioli #BrollingTravels #Podcast #Taliban #Extremreise #Reisepodcast #Motorradreise #AbenteuerPodcast
Buzzsprout - Let's get your podcast launched!Start for FREE
Disclaimer: This post contains affiliate links. If you make a purchase, I may receive a commission at no extra cost to you.
Meli Schönbrodt 0:26
Ja herzlich Willkommen zu einem herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Kettenöl und Ravioli.
Und heute habe ich 2 wieder sehr spannende Gäste zur Schau Marc und Elias ihr kennt die noch aus dem Oman?
Und jetzt sitzen Sie gerade in Tadschikistan ganz gechillt an einem Supermarkt und haben Sie die Zeit genommen, heute wieder bei Kettenöl und Ravioli dabei sein, erstmal ein herzliches Willkommen an euch beide.
Elias Izsák 0:49
Titel und vielen Dank für die Einladung Wir sind auch froh, wieder bei dir Gast sein zu dürfen und freuen uns schon auf das Gespräch.
Meli Schönbrodt 0:57
Ja, ihr habt ja auch viel zu erzählen heute, ne das, das war zu spät so sind.
Elias Izsák 0:58
Genau.
Ja.
Der Hinterticket ist dann, das ist unfassbar heilsam.
Jeden Tag knapp 40 Grad, das denkt man gar nicht, man denkt immer so an Schnee und Berge, aber das macht uns ganz schön zu schaffen hier die Hitze, aber wir kamen jetzt frisch aus Afghanistan raus, da waren wir.
16.
Wenn man sagen, weil wir einfach nicht vorankamen wegen den zerstörten Straßen, weil es zerbombt, eine Infrastruktur, und wir hatten auch die ganze Zeit kein Internet, überhaupt keinen Kontakt zur Außenwelt und da ist echt wirklich viel passiert in dem Land genau, und wir können ja einfach mal chronologisch starten mit dem Grenzübertritt von Iran nach Afghanistan.
Meli Schönbrodt 1:37
Mhm genau.
Elias Izsák 1:38
Und zwar war es ein.
Was verrast eigentlich nie unser Plan, Afghanistan zu planen?
Meli Schönbrodt 1:42
Genau.
Elias Izsák 1:44
Wir hatten auch davor höchsten Respekt vor dem Land und wegen den Pakistan Indien n Konflikt war uns das zu heiß, nach Pakistan zu fahren, deswegen haben wir uns da doch für Afghanistan entschieden.
Ja, und wir sind dann nachts um fast 00:00 Uhr kamen wir dann an Afghanistan.
Haben Sie das erste Mal das erste Mal Taliban begrüßt?
Ja, ja und dann hat es auch schon Recht interessant gestartet, weil es waren recht starke Wind, also so im Wind hatten wir davor auf dem Motorrad noch nie erlebt.
Ich hatte teilweise wirklich Angst, dass ich dort runterfliegt.
Meli Schönbrodt 2:13
K.
Elias Izsák 2:13
Zudem waren die Straßen dann auch noch sehr schlecht.
Es war dunkel, das war schon mal ein abenteuerlicher Start und es waren und beim ersten Stopp auch irgendwo in der Nacht an der kleinen Straße, um Abendessen zu kaufen, hatten wir auch schon plötzlich eine riesige Menschengruppe.
Uns herum, das war zwar noch lustig, beim ersten Mal, weil die einfach von überall kamen, die haben alle stehen und liegen gelassen in ihren Geschäften und sind alle zu uns gelaufen.
Haben ja.
Recht losgehen, dann sind wir nachts irgendwann Herr Rad angekommen.
Also sind nächst größere Stadt da bei der iranischen Grenze und da wir dann bei den Taliban einfach direkt wieder geschlafen.
Meli Schönbrodt 2:46
Aber Jungs war ganz, ganz, ganz kurz von vorne nicht so schnell, wir sind ja schon in Heirat wie kommt man nach Afghanistan?
Erzählt mal erstmal braucht man ein Visum dafür oder wie kommt man nach Afghanistan rein?
Elias Izsák 2:58
Ja, also um das Visa zu bekommen, dafür waren wir in Teheran, Iran und das ist auch gar nicht so einfach, weil man muss zur Botschaft gehen.
Bei unserem ersten Anlauf war ein Feiertag in Afghanistan die Botschaft hatte geschlossen wussten wir nicht?
Meli Schönbrodt 3:10
Mhm.
Elias Izsák 3:12
Da muss mir 5 Tage warten, dann sind wir wieder zur Botschaft und haben angefangen, das Lisa zu beantragen und da hatten wir schon den ersten Vorgeschmack über Afghanistan bekommen, weil wegen den Feiertagen waren dann ganz ganz viele Menschen da vor der Botschaft und die haben sich alle versucht reinzudrücken.
Dann kamen auch die iranische Polizei angelaufen mit Schlagstöcken ist da in die Menge Reingelaufen, hat uns auch fast erwischt und Schlagstocken auch wieder weggeschickt und alles absolute Chaos.
Meli Schönbrodt 3:30
Gott.
Elias Izsák 3:38
Da wurden Leute auch Leute verhaftet und sowas, das war echt ganz amüsant noch zum Beobachten.
Meli Schönbrodt 3:43
Und muss man da was bezahlen?
Elias Izsák 3:43
Aber es war echt ziemlich.
Meli Schönbrodt 3:46
Für das Visum brauchst du eincane.de Passage oder wie kann man sich das vorstellen als Deutscher?
Elias Izsák 3:50
Hast du?
Man braucht kein Carnet für Afghanistan, aber man braucht einen Rotpest, der kostet ich glaub, das ist von $30 und damit hat man die Genehmigung mit seinem Fahrzeug auf dem Straßen Afghanistan zu fahren und das Visa.
Visa Ich glaub das waren $70 $70 fürs Visum $30 für den Road Pass, aber Afghanistan ziemlich krass was diese ganzen Genehmigungen angeht, weil da bist du noch lange nicht fertig, also mit dem Visa mit dem Road Pass darfst du erstmal nur rein und auf die Straße und um dir auch Sachen anzuschauen brauchst du eine neue Genehmigung.
Eine neue Genehmigung das ist eine Travel permits.
Das ist dann nochmal so ein extra Papier dafür auch runter von der Straße ganze Dörfer und Städte anschauen kann.
Meli Schönbrodt 4:24
Mhm.
Elias Izsák 4:29
Dann brauchst du nochmal ein Permits, um die auch so besondere Sachen anzuschauen wie den Buddha zum Beispiel.
Genau also.
Meli Schönbrodt 4:37
Es und.
Elias Izsák 4:40
Ja.
Meli Schönbrodt 4:40
Und die bekommt ihr alle in der Botschaft oder muss man dann noch mal in Afghanistan, an der Grenze oder am Zoll das alles beantragen?
Elias Izsák 4:48
Alles über über überall anders also Botschaft ist überhaupt Test und Visa und dann bei irgendeiner anderen Tools Agency muss man dann den das holen?
Da bei einer anderen Agentur muss man dann das andere holen.
Also alles kreuz und quer ohne Plan?
Meli Schönbrodt 5:02
Und ihr habt das alles alleine gemacht oder hattet ihr n fixer dabei, der das alles für euch mitregelt?
Elias Izsák 5:09
Wir hatten zum Glück ne Travel Agency getroffen, die hat uns da n bisschen unter die Arme gegriffen.
Meli Schönbrodt 5:14
Mhm.
Elias Izsák 5:15
Barbara Abfall kostenlos also.
Also die haben wir jetzt n paar Fotos gemacht und dafür haben die uns ja mit den Permits dann geholfen, weil alleine ist man da echt völlig überfordert und das schlimme ist wir haben halt auch nen Deutschen hier dabei also auch in Afghanistan getroffen.
Hatte diese Permits nicht und die Taliban?
Meli Schönbrodt 5:27
Mhm.
Elias Izsák 5:28
Die lassen sich oft stundenlang irgendwo hinfahren, um dich da nicht reinzulassen und dich wieder zurückzuschicken also der ist echt ich glaub, der ist 5 Stunden nach Bamian gefahren, dass dann da die Talibani gesagt haben Nö, du darfst nicht rein und zurück nach Kabul, 5 Stunden und dann das Papier holen.
Das ist ärgerlich.
Meli Schönbrodt 5:42
Da kommen wir noch später drauf bestimmt auf, was da noch alles passiert denken Afghanistan und dann seid ihr vom Iran sozusagen nach Afghanistan eingereist.
Elias Izsák 5:52
Genau ja, wir waren stehen geblieben an dem Schlafplatz neben dem Checkpoint das war nämlich auch interessant.
Das war nachts, wir waren auf der Suche nach einem Schlafplatz, weil wir haben die meiste Zeit auf dem Zelt geschlafen, in Afghanistan irgendwo wild gekämpft und an dem Platz, da waren ganz viele andere Menschen.
Meli Schönbrodt 6:07
OKOK.
Elias Izsák 6:10
Dann kam die Taliban.
Haben die gefragt, können wir hier irgendwo das Zelt aufstellen, dann sind die mit uns zu dem Platz gegangen, haben die ganzen Menschen außenrum weggeschickt, damit wir unsere Ruhe haben zwar auf, wo der erste richtige Kontakt zu den Taliban es war interessant zu sehen, wie wie man dort als Tourist ist mal behandelt wurde.
Meli Schönbrodt 6:19
Ach was.
Elias Izsák 6:28
Es war dann so der Eindruck vom ehesten tat das ja immer spannend, neu im Land zu sein, oder bedonner Afghanistan und die Autos daran völlig *********, das kann man sich nicht vorstellen in Deutschland also, da gibt es gibt keine Straßenregeln in Afghanistan, es gibt auch keine Geschwindigkeitsregeln, keine Blitzer, gar nichts.
Meli Schönbrodt 6:32
Und?
Elias Izsák 6:47
Du kannst mit allem fahren, was irgendwie fährt und da waren wir aufwärts bei duftet Autos wirklich halb zerlegte rumfahren?
Ganz viele haben auch das Lenkrad auf der falschen Seite und sowas ist der erste Eindruck war schon kommt denn anders ja.
Meli Schönbrodt 7:01
Wahnsinn, Wahnsinn und wie habt Ihr Geld bekommen in Afghanistan?
Elias Izsák 7:06
Wie wir Ah, das gut ist, man kann in Afghanistan Geld abheben.
Meli Schönbrodt 7:12
OK also ganz normal im Automaten?
Elias Izsák 7:15
Also die Mastercard wird unterstützt.
Leichter ist es aber zu wechseln, also am besten ist es, wenn man Dollar dabei hat, oder Euro.
Meli Schönbrodt 7:21
Mhm.
Elias Izsák 7:23
Damit kann man auch Geld wechseln, aber es ist auch möglich, an bestimmten Banken mit der Mastercard abzuheben.
Meli Schönbrodt 7:29
OK und die Taliban?
Elias Izsák 7:30
Oh.
Meli Schönbrodt 7:31
Wie kann man sich die vorstellen?
Ich mein, man kennt ja aus dem Krieg und aus anderen Geschichten.
Und wie sind die so drauf?
Elias Izsák 7:39
Also optisch sehen die genauso aus wie man es aus Filmen und Bildern kennt alle mit den traditionellen Gewändern und ne AK um die Schulter.
Meli Schönbrodt 7:43
OK.
Und?
Elias Izsák 7:48
Aber man muss auch sagen, dass die so Touristen zu uns sehr freundlich meistens sind.
Und zuvorkommend also, wenn wir Ruhe irgendwo hatten, war es an einem Taliban Checkpoint weil die haben immer geschaut, dass die Leute bisschen von einem wegbleiben.
Meli Schönbrodt 7:55
Mhm.
OK und es gab auch keine Probleme mit den Taliban oder jedenfalls so am Anfang nicht.
Elias Izsák 8:08
Die Sali war echt unsere einzigsten Freunde.
Es gab zwar Taliban, die waren anders, also ich will jetzt nicht sagen, ungebildet, die waren wirklich nicht in der Lage, überhaupt lesen oder schreiben zu können.
Meli Schönbrodt 8:15
Mhm.
Elias Izsák 8:20
Sie haben zwar ne fette Waffe in der Hand, aber können kein Wort Englisch kein Wort lesen oder schreiben oder kannst dich mit Google Übersetzer unterhalten, das haben manchmal schon tricky, wenn wenn du halt nicht mit ihm reden kannst, die halten dich mit der Waffe aber am Datenrand fest und musst halt warten, bis ein anderer Taliban kommt, der dann irgendwann mal lesen kann und ja, es gab schon paar Situationen, weil die einfach die können halt nicht mal den Pass lesen.
Meli Schönbrodt 8:30
Ja.
Mhm.
5.
Elias Izsák 8:42
Also viele Taliban, die gucken sich den Pass an, du siehst, die sind komplett überfordert da überhaupt ein Buchstaben zu entziffern, da hatten wir auch mal einen, der hat gesagt unser Passus ist gefälscht, da hat er uns dann länger festgehalten und einer, der hat mal unser Handy kontrollieren wollen, weil er meinte, wir hätten irgendwelche Sachen gefilmt, die wir nicht filmen hätten dürfen.
Also es war auch manchmal tricky, wir hatten echt Glück, weil wir haben so einen richtig hohen Taliban getroffen in Kandahar so ein Ober und den konnten wir immer anrufen, wenn Probleme hatten, und der hat sich dann eigentlich immer um alles gekümmert also ohne den wär bestimmt einmal mindestens verhaftet worden.
Meli Schönbrodt 9:06
Mhm.
Elias Izsák 9:13
Das war wirklich super, ohne den Kontakt wäre es oft sehr schwer geworden, und es ging ja auch vorhin um das Permits, dass man zum Beispiel zu dem Butterstatue da die hatten das auch nicht, aber wir haben den Taliban angerufen, der hat dann mit den anderen Taliban geredet, und wir durften dann reinfahren.
Meli Schönbrodt 9:29
Wahnsinn.
Elias Izsák 9:29
Da hatten wir unfassbares Glück, auch ja.
Meli Schönbrodt 9:31
Wenn ihr wart, dann ihr seid jetzt auch Afghanistan eingereist in der Nacht und sind dann Richtung Herat gefahren.
Das war jetzt so die erste Stadt, die ihr besucht habt, oder?
Elias Izsák 9:40
Genau da waren wir echt überrascht.
Haben bei Intaliba übernachtet.
Am nächsten Tag sind wir dann in die Stadt rein da hat uns dann Afghane mit dem Auto rumgefahren.
Der hat dann für uns Geld gewechselt, war mit uns einkaufen alles also da war echt alles super wir hatten wirklich n richtig richtig guten Eindruck von dem Land und Sie haben dann auch abends.
Meli Schönbrodt 9:54
Mhm.
Elias Izsák 9:55
Also wirklich, die kamen mit AK an und haben uns für uns dann im Wald das Holz zusammengesucht?
Haben uns Natalie bald auf Holz gebracht?
Dass wir ein Lagerfeuer machen können, aber mit dem Fisch gebraten ja der erste Eindruck war so richtig cool, das war echt, das war, das war so lustig die Situation, dass dann die mit ihren ganzen Waffen da aus dem Wald rauskommen und zu uns das Holz da also vom Ofen parken ja, wir waren erstmal sehr positiv überrascht, aber die Reise ging ja noch weiter tiefer in den Süden von Afghanistan und so sind wir dann aufgebrochen.
Meli Schönbrodt 10:00
Wow.
Wahnsinn, das kann ich dir gar nicht vorstellen, ne?
Mhm.
Elias Izsák 10:23
Wir waren 2 Nächte bei dem einen Checkpoint weil der Grenze betritt alles, was sehr stressig.
Da haben wir uns einen Tag Ruhe dann gegönnt.
Sind wir weiter aufgebrochen und es gibt nur eine Straßen Afghanistan blöd gesagt, weil die anderen 2 sind völlig zerstört, die kann man nicht fahren.
Das heißt, die untere Straße, die macht so einen langen Bogen ums Gebirge rum durch Kandahar und dann geht die hoch nach Kabul.
Das waren 1300 Kilometer war die eine Straße und die sind wir immer geradeaus gefahren und dann ging es los.
Recht schnell gemerkt, dass man überhaupt keine Strecke machen.
Afghanistan.
Haben wir wirklich die Straße war überall zerbombt?
Also da hast du wirklich noch die Kader gesehen, wo die Konvois hochgejagt haben mit diesen Minen und Autobomben dazu kann man noch den Verkehr also wirklich, weil es halt nur diese eine Straße gab und auch alle LKWS natürlich auf der Straße und die waren halt so dermaßen überladen also es war echt krass und dann ja, die ganze Zeit haben uns die Taliban kontrolliert und haben es schon gemerkt, dass wir am Tag so maximal 200 Kilometer schaffen, nur von morgens bis abends und dann fing es auch an.
Meli Schönbrodt 10:55
OK.
O.
Elias Izsák 11:21
Immer, wenn wir angehalten haben, da hat sich diese riesige Menschenmenge um uns gebildet.
Also wir wollten nur was zu trinken kaufen, Abendessen kaufen, da hatten wir zack, zack, 50 Menschen um uns herum, die alles angefasst haben und es wurde dann schnell gefressen.
Meli Schönbrodt 11:32
Wie kommt es denn was, was?
Wie kommt es, warum kommen da so viele Menschen oder wo kommen die das?
Ich schon mal gesehen bei einem Fahrradfahrer, der in Afghanistan war und immer oder bei euren Videos jetzt die ich jetzt dann auch immer als alle, die ihr hochgeladen habt, das ist ja verrückt, ihr steht da macht gar nichts und die kommen aus allen aus was weiß ich wo die alle herkommen?
Elias Izsák 11:50
Ja, die kommen wirklich Hergerannt von von irgendwo aus dem Wald, die kommen Hergerannt zu uns.
Meli Schönbrodt 11:54
Aber warum?
Elias Izsák 11:56
Also entweder, weil die wenige Touristen haben und das für die Interessantes aber wirklich erklären kann ich mir das nicht warum die alle kommen nee, ich weiß es nicht.
Die haben auch so ein System also, die geben sich gegenseitig Bescheid.
Oft sehen wir, dass ein Auto vorbeifährt, was kommt da 5 Minuten zurück mit 8 Leuten drin?
Meli Schönbrodt 12:11
Mhm.
Elias Izsák 12:14
Dann stellen sich alle hin und gucken uns zu, und wir hatten einen, der konnte Persisch.
Redner der Gruppe waren zu viert, 3 Motorrad und ein Auto.
Uns da zusammengeschlossen für Afghanistan alles 3 alle 4 deutsche und der hat manchmal verstanden, dass Leute, die Hergelaufen sind, die haben dann gesagt Ah, wir haben sie gefunden also irgendwann hat er Bescheid gegeben, dass wir gerade da stehen.
Meli Schönbrodt 12:24
Mhm.
Mhm.
Elias Izsák 12:34
Ich weiß ja gar nicht, wie man hat.
Im ganzen Land hatten wir kein Internet, also wir waren wirklich völlig abgeschnitten von der Außenwelt.
Meli Schönbrodt 12:39
Also ihr seid wie ne Touristenattraktion einfach so da ist was passiert, was in dem Land und dann kommen die von allen Seiten und wollen einfach gucken.
Elias Izsák 12:40
Trotzdem gerade.
Genau ja.
Es war am Anfang noch ganz lustig, aber das wird auch recht schnell zu einer recht stressigen Situation, weil man muss sich das vorstellen 2 zum Beispiel gehen einkaufen dann dann bleibt einer bei den Motorrädern passt bisschen auf, dass die nix klauen, da sind so viele Menschen, dass die Motorrad da gar nicht mehr sehen kann ja, und dann fassen die sich alles angeben, Gas drücken, Knöpfe und da überall den Überblick auch zu behalten, dass nichts kaputt geht.
Nichts gestohlen wird.
Es ist eine sehr stressige Situation, aber am Anfang war es auch lustig, da haben sich gefreut, dass sich so viele Leute für dich interessieren und dann haben wir uns irgendwann nachts einen Schlafplatz gesucht.
Meli Schönbrodt 13:14
Glaub ich.
Elias Izsák 13:21
Nachdem wir wieder bestimmt an dem Tag in Argentaliba in Checkpoints waren, also muss man sich vorstellen, immer auf der Karte, man sieht auch überall diese verlassenen Militärbasis von früher, also von den Amis, von der Nato.
Meli Schönbrodt 13:26
Wo?
Mhm.
Elias Izsák 13:33
Überall sind diese Basis und da sind meistens dann so Straßensperren von den Taliban und die haben uns halt jedes Mal rausgezogen und unser Passkontrollier unser Visum kontrolliert. Was?
Meli Schönbrodt 13:57
Hörst du mich noch?
Ihr noch da?
Elias Izsák 0:20
Genau genau dann haben wir die erste Nacht einfach in der Wüste, irgendwo in der Hauptstraße geschlafen, also die dritte Nacht, die dritte Nacht genau und Gott sei Dank die Bushalte waren dann schon in der Region Kandahar und das ist mit die gefährlichste Region in Afghanistan und uns haben jetzt auch sehr viele Afghane auf Instagram geschrieben, dass obwohl sie in Afghanistan leben, dass sie nicht nach Kandahar gehen.
Die Region wird es selbst für die Einheimischen viel zu gefährlich ist Araber.
Für dich genau so, wie wir immer durch jedes Land fahren 0 informiert kein Internet und einfach blauäugig durch und auf das Beste hoffen.
Meli Schönbrodt 0:55
OK, aber in Afghanistan ist das schon krass ey Männer, ihr seid so mutig, weil es ist schon bisschen was anderes wie vielleicht Saudi Arabien oder Oman oder Iran Wahnsinn.
Elias Izsák 1:08
Ja, das wurde uns erst im Nachhinein bewusst, dass wir vielleicht öfters mehr Glück als Verstand auch hatten.
Wir haben uns unsere Nudeln gekocht mit Tomaten und Gurken, was wir da aufgetrieben haben, weil tatsächlich ist es echt schwer.
Afghanen richtiges Essen zu bekommen weil es gibt keine Supermärkte dort, wie wir sie kennen.
Es gibt auch keine Industrie dort, das kann man sich gar nicht vorstellen.
Es gibt immer nur so kleine Stände neben der Straße, wo Halt der Bauer deine Gurken verkauft und der andere verkauft zu den Tomaten also wirklich mal so ein Hühnerfilet kriegst du da überhaupt nicht?
Und wenn, dann sehr, sehr schwer also wir haben es fast nur von Auberginen, Tomaten, Gurke und Nudeln ernährts und dann haben wir Abendessen gegessen haben Mehlspinne gefunden, der zunächst ich dachte, erst, es wären Skorpione da.
Meli Schönbrodt 1:42
Oh.
Elias Izsák 1:48
Es war so eine ganz komische, große Spinne entlang gerannt, aber es war eine Kamelspinne und die sind auch gar nicht giftig.
Das wussten wir auch nicht zu dem Zeitpunkt aber zuerst nachgefragt und morgens aufgestanden, aber alles super und mein Kaffee getrunken haben uns Bereitgenommen weiter gefahren Richtung Kandahar und hatten genau 2 Probleme.
Wir haben wir haben Vortag, dass wir keine Strecke machen, weil es die ganze Straße zerstört ist.
Man kann sich nicht vorstellen, wir hatten kein Internet.
Das war der vierte Tag in Folge ohne Internet oder irgendwas oder niemand Schalke bekommen, dass es uns noch gut geht und wieder die ganzen Menschenmengen und da hat es dann angefangen, fertig zu werden, weil die Menschen ich verstehe nicht warum, aber das heißt ja, warum wir die Menschen nicht versucht haben uns zu interagieren also sie haben nicht versucht mit uns zu reden oder unsere Frage ob wir Hilfe brauchen oder irgendwas, die standen echt nur zu 40 zu 50 um uns herum und haben uns angeglockt.
Man kann sich das wirklich so vorstellen, wie man fährt Motorrad man hält einfach an die Leute kommen, die Stellen sich neben ein ganz dicht, fassen alles an, aber die wollen nicht wirklich kommunizieren die starren Mach mal an guck mal auf den Boden, mach mal Fotos und Videos von dir und das war es und dann ist es passiert, dass wir bei einer Pause ist.
Die Batterie von unserem Kumpel leer geworden, die Motorradbatterien da hat der Starthilfe gebraucht, da waren so die erste kritische Situation, weil die Afghaner, die haben sich um das Motorrad so versammelt, dass wir gar nicht mehr dahin kamen, um die Batterie auszubauen.
Meli Schönbrodt 3:01
Mhm.
Elias Izsák 3:09
Da haben sie alle ihr Handy gezogen und uns gefilmt, wie wir da versuchen, das alles zu zerlegen.
Da habe ich meine Powerbank geholt, dann haben das ein paar Afghanen versucht, auf dem Weg abzukaufen die Powerbank 0,06€ oder sowas und als ich den dann nicht geben wollte, haben die angefangen mich zu beleidigen oder sowas als das Star dann so der erste wäre uns ziemlich unwohl gefühlt haben einfach mit einem Haufen Menschen und du kannst dich nicht dagegen wehren.
Meli Schönbrodt 3:31
Mhm.
Elias Izsák 3:32
Die könnten alles mit ihr machen und du kannst nichts dagegen machen.
Motorrad zum Laufen bekommen, kommt ein Weiterfahren, wie er durch sämtliche Checkpoints durch?
Wir haben dann auf Ach und Krach noch unsere Tomaten und Gurken kaufen können, weil allein Supermarkt ist wirklich stressig, wenn du diese 50 Menschen um dich herum hast, die dich überall hin verfolgen, dass es so schwer, normal, einfach nur einkaufen zu gehen und was noch dazu kommt.
In den Gruppen das sind auch das sind nicht nur normale Menschen, das sind auch immer bewaffnete Leute mit dabei.
Oft sieht man die nicht, weil die sind so unter dem unter dem Mantel versteckt und man weiß halt auch nie direkt und dir ist das jetzt n Taliban oder ist es einfach nur irgendjemand bewaffnetes?
Meli Schönbrodt 4:10
Krass.
Elias Izsák 4:10
Und weil sie halt einfach lesen und schreiben können in dieser in dieser ländlichen Gegend kann es ja auch nichts sagen kannst du nicht darum bitten, dass sie dich mal in Ruhe lassen und so weiter?
Aber wir haben jetzt auch viel gelernt tatsächlich, weil wir Europäer wir sind ja eher so kommunikativ, wenn wir etwas nicht passt, dann sage ich es dir, weil wenn wir nicht das Oberrad gerissen, sage ich bitte Fahrzeug Motorrad nicht an.
Das haben wir auch immer versucht, weil wir haben nicht gehört.
Wir haben jetzt gelernt, dass in Afghanistan ist anders.
Man muss die Leute wirklich einfach schlagen, jetzt nicht richtig ins Gesicht schlagen, aber es auf die Hand schlagen und dann verstehen die, dass es, dass es, dass sie das nicht machen sollen, weil wenn man nämlich mit denen versucht zu reden, zu reden oder auch ein bisschen lauter wird, sag ich jetzt per Operator anzufassen, dann ist es für die weiblich, weil nur die Frauen, die die werden, laut in dem Land, in dem sie sich überhaupt nicht mehr ernst.
Das haben wir jetzt leider zu spät gelernt.
Das hat dann einen umgekehrten Effekt und dann wird es nur noch mehr und mehr.
Meli Schönbrodt 4:58
OK.
Elias Izsák 5:01
Dann haben sie noch weniger ernst genommen, noch mehr gelacht über dich und ja, da haben wir unseren zweiten Zeltplatz gefunden, auch wieder mitten in der Wüste und da war es dann anders.
Da lassen wir dann haben unser Abendessen gekocht und dann kamen die ersten Afghanen an, die haben sich einfach zu uns hingesetzt Abend und einfach nur angeglotzt, wie wir unsere Nudeln kochen, um mir überhaupt irgendwas zu reden, wenn wir ins Bett gegangen sind, wir aufgewacht oder beziehungsweise von den aufgeweckt worden.
Wir haben uns am 45 haben die uns aufgeweckt, indem Sie ihren Kopf ins Zelt gesteckt haben.
Meli Schönbrodt 5:32
OKOK.
Elias Izsák 5:33
Wir uns dann bei jedem Schritt beobachtet haben beim Kaffee kochen beim Einpacken und.
Ja, das heißt stören sie, weil du kannst dich halt nicht umdrehen, du kannst halt nicht nichts alleine lassen, weil ich ständig Motorrad stehen und die Hände die Koffer greifen in die Taschen greifen und dann?
War es der erste Moment, wo du das echt genervt gefühlt haben?
Wenn ich einen Moment Ruhe hatten, ja, das war schon fast so, dass man abgesehen von her hat war das Meer eine Flucht wie eine Reise?
Man war die ganze Zeit nur am fahren, man hat versucht, nicht anzuhalten, weil immer, wenn man anhält, einfach diese riesen Menschenmenge auf einen zukam.
Meli Schönbrodt 6:09
Gott.
Elias Izsák 6:09
Ja, ja und da dazu halt noch das Problem, dass es kein Internet gibt, dann halt immer noch diese Menschen mit den Waffen, was einfach auch beunruhigend ist.
Auch an dem Platz, wo wir da unseren Kaffee getrunken haben, kam auch wieder jemand in der Waffe an.
Es war kein Taliban, da waren wir uns ganz sicher, das ist einfach nur irgendein Dorf, wo man mit einer AK der hatte angefangen, unsere Taschen reinzuschauen und sowas.
Wir haben dann auch bisschen heimlich gefilmt, dann hat der uns Videos gezeigt.
Von toten amerikanischen Soldaten und sowas also es war so ziemlich heftig beim Kaffeetrinken, die waren da echt.
Wir haben es aber noch einfach so irgendwie kriegsvideos gezeigt, wo die Soldaten gestorben sind.
Völlig völlig random, einfach ohne Grund und da ist ja schon mal klar, dass der nicht so freundlich auf einen zu sprechen sein wird.
Meli Schönbrodt 6:52
Mhm gut.
Elias Izsák 6:54
Dann sind wir losgefahren, wie immer das gleiche Problem wir kommen einfach nicht vom Fleck, wir haben kein Internet, um irgendjemanden Bescheid zu geben, und dann kamen wir in eine kleinere Stadt vor Kandahar und da haben wir versucht, Geld abzuheben und das hat sich dann zu einem riesigen Chaos entwickelt, weil in dieser Kleinstadt da kamen so viele Menschen auf uns zu, dass die Situation völlig aus Rübergelaufen ist.
Und wir konnten uns einfach nicht wehren es waren so viele Menschen um uns herum, dass es man kann es sich nicht vorstellen und dann, als wir versucht haben zu verpflichten.
Ich sag es euch mal kurz Sekunde.
Auch hier haben sich jetzt grad bestimmt 15 Kinder um uns versammelt.
Meli Schönbrodt 7:39
Echt einfach schlagend dann hauen die ab.
Elias Izsák 7:40
Ja ja.
Schon besser hier in Afghanistan, das sind die viel respektlose, die kommen hin, die, die passen dein Handy an, die passen alle in die Hand.
Wir verkaufen nicht mehr da und das interessiert, was wir machen.
Leon da ist die Situation so aus dem Ruder gelaufen, dass wir es nicht geschafft haben, Geld abzuheben, weil so viele Menschen kamen und alles angefasst haben und wir wollen natürlich auch Menschengruppen in Afghanistan vermeiden, weil du weißt nicht, was da genau passiert und dann beim Losfahren haben sie unsere Motorrad festgehalten?
Das war dann die erste Situation, die wir wirklich Panik bekommen haben, wenn dann so Jugendliche hinter dir stehen und einfach an deinem Koffer ziehen, dass du nicht wegfahren kannst und auch fast unsere Benzinpiste abgerissen haben.
Meli Schönbrodt 8:16
Mhm.
Elias Izsák 8:22
Ach, da ging es dann los, aber es sah echt abends versucht die Stadt zu verlassen.
Haben uns dann auch noch verfolgt, die ganzen Leute von Torwäldern, das sind wirklich ein Haufen Motorrädern hinter uns her gefahren.
Das hat sich so langsam zu einem Horror Trip verwandelt und es wurde immer weniger zu einer schönen Reise.
Ein neues Land, neue Kultur entdecken, sondern eine Flucht und eine Horror Reise zu diesem Zeitpunkt.
Dann haben wir uns dadurch raus aus der Stadt verfolgt.
Ja.
Meli Schönbrodt Transkription beendet